Wie bereits erwähnt, bin ich ja jetzt seit Oktober in Marburg und werde auch noch a bisserl hier bleiben. Sehr coole Stadt, sehr coole Leute, sehr cooles Studium (Abenteuer- und Erlebnispoädagogik), sehr coole WG, passt alles super! Nur ein Manko gibt's. Es gibt hier einfach keine g'scheitn Kletter- und Bouldermöglichkeiten am Fels!
Dafür aber ein kleines, feines Boulderkammerl, das für mich mittlerweile mein zweites Heim geworden ist. Und voller Stolz kann ich jetzt auch schon a paar Bilder zeigen von meinem trauten Heim! Sie sind entstanden, als wir (Fabi, seine Schwester Ines und ich) nach einer arg durchfeierten Nacht voller Motivation, aber körperlich doch a bissi kaputt ein paar neue Boulder schraubten und gleich testeten. mittlerweile ist der Raum schon wieder voll mit Griffen aller Art, wobei ich mich doch sehr bemühe, alle Henkel in Nacht- und Nebelaktionen immer wieder abzuschrauben und durch kleine Leisten und fette Sloper zu ersetzen... Und so trainiere ich halt jetzt so oft wie's nur irgendwie geht, um für den nächsten Bouldertrip fit zu sein. Und der kommt sicherlich bald schon wieder!
Nachdem halt dann doch nach so langer Abstinenz vom Fels nicht mehr nur die Finger ein klein wenig jucken, sondern alles in mir danach schreit, Fels zu berühren, haben Egon und ich bei unserem WG Ausflug zur Frauenburgruine im Mai dann auch unser Kletterzeug mitgenommen und per Toprope zumindest die Ruinen bestiegen, is ja auch gewissermaßen fast schon wie klettern im Fels!
Aber zum Glück is Spanien jetzt ja auch nicht mehr weit... Am 4. August geht der Flieger, von da an bin ich dann für 2 Monate in den Pyrrenäen, mache ein Praktikum als Erlebnispädagoge und werd dort natürlich jede Möglichkeit, die sich bietet zum Klettern und Bouldern ergreifen und "g'scheid angasen"!
Und bis dahin bouldere ich weiter in meinem kleinen Kämmerchen...
testen...
... und schrauben...
...und testen...
...und schrauben...
... und testen!
Egon in/auf/an der Burgruine
Sonntag, 17. Juli 2011
Sonntag, 10. Juli 2011
Reactivate oder: Le Bleau
Nachdem sich hier ja schon länger nichts getan hat, bei mir aber schon eher viel passiert ist, hier mal ein kleines Update vom letzten Bleau Trip (Bilder folgen noch)!
Ist zwar schon wieder ein bisschen länger her, aber es hieß mal wieder en français, s’il vous plaît, diesmal für Christian, Daniel, Jonas Katharina, Luise und mich!
Das Semester neigte sich schon dem Ende zu, in Marburg (wo ich ja jetzt seit Oktober wohne) gibt's außer einem Boulderraum keine anständigen Bouldermöglichkeiten und das Wetter war eigentlich ziemlich gut. Das waren für uns genug Gründe, um schnellstmöglich für vier Tage ins wunderschöne Fontaine Bleau zu fahren!
(Eigentlich hat mich Christian einfach nur gefragt, ob ich motiviert wär für Bleau, ich hab ja gesagt, Jonas und Daniel waren sowieso dabei und Katharina und Luise waren auch richtig motiviert drauf)
Und ja, es ist wirklich ein fettes Gebiet... Vier Tage waren eigentlich viel zu kurz, doch meine Ellbogen haben es mir im Nachhinein doch sehr gedankt, dass es nicht länger wurde!
Denn der ausgefeilte Plan, den ich mir während der Autofahrt hin überlegte, funktionierte nicht wirklich - Ich wollte eigentlich am 1. Tag nur ein paar leichte Sachen bouldern, um mich an die Kletterei zu gewöhnen, am 2. Tag dann Projekte raussuchen und den 3. und 4. Tag dann auf Angriff gehen. Allerdings kam dann alles doch ganz anders...
Wir kamen am 1. Abend irgendwann zwischen Mitternacht und 3 Uhr an, es herrschten schon mal sagenhafte 15 Grad und ein leichtes Lüftlein wehte. Perfekte Bedingungen also!
am 1. Tag gings dann nach Apremont, wo ich meine ursprüngliche Taktik schnell verworfen hatte. Die "Kennenlern-Kletterei" fand zwar statt, allerdings fiel sie doch eher kurz aus. Modus vivendi, 6c und Jiu Jitsu, 6b waren meine "Kennenlernboulder". Allerdings war es hier schon beinahe zu warm für "bleau - holds", also blieb's dann doch bei etlichen Versuchen ohne Durchstieg. Jonas hat Jiu Jitsu dann schlussendlich geknackt und so ging's weiter hin zu Onde de Choc, 7b... da die Linie wirklich geil aussieht, konnte ich einfach nicht anders und hab mit Christian, Daniel, Jonas und Rew (Kumpel von Daniel und Jonas) etliche Versuche reingehauen. Jonas hat sich dann auch hier wieder den Durchstieg geholt und meine Ellbogen haben sich das erste mal ganz leise zurückgemeldet, nachdem sie seit dem letzten Chillertaltrip nix mehr von sich hören ließen.
Gestärkt durch luxuriösestes Abendessen und ein paar Bier konnte ich mir dann aber am 2. Tag die Begehung von Bizarre, Bizarre, 7a, einer sehr schönen Kante in Franchard Cuisinière holen. Übrigens ist auf dem selben Block auch Karma, 8a, wo wir uns natürlich unbedingt reinhängen mussten, allerdings... sah das ganze dann bei uns doch nicht so gut aus... Der restliche Tag war dann leider durch Nieselregen gekennzeichnet, so wurde es also nix mehr mit Bouldern, wofür uns aber unsere Finger und Ellbogen heute noch danken!
am 3. Tag gings dann nach 95.2, wo ich gleich zu Beginn mein Tagesprojekt fand... Nennt sich Retour aux sources, 7a, ist eine wirklich geile Linie, hat mich den ganzen Tag motiviert, aber leider hat's nicht gereicht für den Durchstieg. Einige Versuche sahen echt gut aus, allerdings bin ich dann beim letzten Griff etliche Male abgerutscht, also ist das Ding schon vorgemerkt für den nächsten Trip ins Bleau!
Jonas hat sich währenddessen erfolgreich in l'ange naif droite, 7a+ reingehängt und ist das Teil einfach überzeugend "hochgekraxelt"!
Tag 4 war kurz, allerdings wieder erfolgreich für mich! in Cuvier Rempart holte ich mir relativ schnell die Begehung von Duroxmanie, 7a/7a+, einer sehr schönen Linie durch einen leichten Überhang. Danach hieß es Abschied nehmen von den Bielefeldern Daniel und Jonas, während Christian, Katharina, Luise und ich noch ein bisschen das Gebiet auskundschafteten. Die drei holten sich noch einige Begehungen von ein paar leichten Bouldern, während ich mich noch im Joker, 7a versuchte. Da aber meldeten sich die Ellbogen schon zu lautstark und aufgrund von fehlendem Frühstück für Champions (Voltaren und Parkemed) musste ich meine Versuche leider abbrechen. Dann kam mal wieder Regen , was für uns das Zeichen war, sich auf den Nachhauseweg zu machen.
Alles in allem war es ein sehr geiler, erfolgreicher Bouldertrip, der nach einer Fortsetzung gradezu schreit! Und das nicht zuletzt wegen dem luxuriösen Abendessen, jedes Mal eine wahrliche Gaumenfreude, die in Verbindung mit Bier genug Kraft und Motivation für den nächsten Tag brachten!
Ist zwar schon wieder ein bisschen länger her, aber es hieß mal wieder en français, s’il vous plaît, diesmal für Christian, Daniel, Jonas Katharina, Luise und mich!
Das Semester neigte sich schon dem Ende zu, in Marburg (wo ich ja jetzt seit Oktober wohne) gibt's außer einem Boulderraum keine anständigen Bouldermöglichkeiten und das Wetter war eigentlich ziemlich gut. Das waren für uns genug Gründe, um schnellstmöglich für vier Tage ins wunderschöne Fontaine Bleau zu fahren!
(Eigentlich hat mich Christian einfach nur gefragt, ob ich motiviert wär für Bleau, ich hab ja gesagt, Jonas und Daniel waren sowieso dabei und Katharina und Luise waren auch richtig motiviert drauf)
Und ja, es ist wirklich ein fettes Gebiet... Vier Tage waren eigentlich viel zu kurz, doch meine Ellbogen haben es mir im Nachhinein doch sehr gedankt, dass es nicht länger wurde!
Denn der ausgefeilte Plan, den ich mir während der Autofahrt hin überlegte, funktionierte nicht wirklich - Ich wollte eigentlich am 1. Tag nur ein paar leichte Sachen bouldern, um mich an die Kletterei zu gewöhnen, am 2. Tag dann Projekte raussuchen und den 3. und 4. Tag dann auf Angriff gehen. Allerdings kam dann alles doch ganz anders...
Wir kamen am 1. Abend irgendwann zwischen Mitternacht und 3 Uhr an, es herrschten schon mal sagenhafte 15 Grad und ein leichtes Lüftlein wehte. Perfekte Bedingungen also!
am 1. Tag gings dann nach Apremont, wo ich meine ursprüngliche Taktik schnell verworfen hatte. Die "Kennenlern-Kletterei" fand zwar statt, allerdings fiel sie doch eher kurz aus. Modus vivendi, 6c und Jiu Jitsu, 6b waren meine "Kennenlernboulder". Allerdings war es hier schon beinahe zu warm für "bleau - holds", also blieb's dann doch bei etlichen Versuchen ohne Durchstieg. Jonas hat Jiu Jitsu dann schlussendlich geknackt und so ging's weiter hin zu Onde de Choc, 7b... da die Linie wirklich geil aussieht, konnte ich einfach nicht anders und hab mit Christian, Daniel, Jonas und Rew (Kumpel von Daniel und Jonas) etliche Versuche reingehauen. Jonas hat sich dann auch hier wieder den Durchstieg geholt und meine Ellbogen haben sich das erste mal ganz leise zurückgemeldet, nachdem sie seit dem letzten Chillertaltrip nix mehr von sich hören ließen.
Gestärkt durch luxuriösestes Abendessen und ein paar Bier konnte ich mir dann aber am 2. Tag die Begehung von Bizarre, Bizarre, 7a, einer sehr schönen Kante in Franchard Cuisinière holen. Übrigens ist auf dem selben Block auch Karma, 8a, wo wir uns natürlich unbedingt reinhängen mussten, allerdings... sah das ganze dann bei uns doch nicht so gut aus... Der restliche Tag war dann leider durch Nieselregen gekennzeichnet, so wurde es also nix mehr mit Bouldern, wofür uns aber unsere Finger und Ellbogen heute noch danken!
am 3. Tag gings dann nach 95.2, wo ich gleich zu Beginn mein Tagesprojekt fand... Nennt sich Retour aux sources, 7a, ist eine wirklich geile Linie, hat mich den ganzen Tag motiviert, aber leider hat's nicht gereicht für den Durchstieg. Einige Versuche sahen echt gut aus, allerdings bin ich dann beim letzten Griff etliche Male abgerutscht, also ist das Ding schon vorgemerkt für den nächsten Trip ins Bleau!
Jonas hat sich währenddessen erfolgreich in l'ange naif droite, 7a+ reingehängt und ist das Teil einfach überzeugend "hochgekraxelt"!
Tag 4 war kurz, allerdings wieder erfolgreich für mich! in Cuvier Rempart holte ich mir relativ schnell die Begehung von Duroxmanie, 7a/7a+, einer sehr schönen Linie durch einen leichten Überhang. Danach hieß es Abschied nehmen von den Bielefeldern Daniel und Jonas, während Christian, Katharina, Luise und ich noch ein bisschen das Gebiet auskundschafteten. Die drei holten sich noch einige Begehungen von ein paar leichten Bouldern, während ich mich noch im Joker, 7a versuchte. Da aber meldeten sich die Ellbogen schon zu lautstark und aufgrund von fehlendem Frühstück für Champions (Voltaren und Parkemed) musste ich meine Versuche leider abbrechen. Dann kam mal wieder Regen , was für uns das Zeichen war, sich auf den Nachhauseweg zu machen.
Alles in allem war es ein sehr geiler, erfolgreicher Bouldertrip, der nach einer Fortsetzung gradezu schreit! Und das nicht zuletzt wegen dem luxuriösen Abendessen, jedes Mal eine wahrliche Gaumenfreude, die in Verbindung mit Bier genug Kraft und Motivation für den nächsten Tag brachten!
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